Waldbestattung – die letzte Ruhestätte in der freien Natur
Was versteht man unter einer Waldbestattung?
Die Waldbestattung setzt eine Einäscherung des Verstorbenen voraus, denn hier handelt es sich um eine Urnenbestattung. Die Grabstelle befindet sich in einem eigens für Beerdigungen zugelassenen Waldgebiet. Deutschlandweit gibt es eine Vielzahl von Ruhewäldern der Unternehmen Friedwald und Ruheforst. In Hannover ist auch eine Bestattung der Urne im Seelwald auf dem Stadtfriedhof Seelhorst möglich.
Üblicherweise handelt es sich bei einer Waldbestattung um eine Baumbestattung. Dabei wird die Asche des Verstorbenen nach der vorherigen Überführung durch das Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl an den Wurzeln eines Baums beigesetzt. In einem Ruheforst gibt es außer Bäumen auch die Möglichkeit, Sträucher oder bemooste Baumstümpfe als Grabstellen zu wählen. Bei einer Waldbestattung in Friedwald und Ruheforst werden biologisch abbaubare Urnen verwendet, die sich binnen weniger Jahren im Boden zersetzen, dies gilt auch für die Bestattung im Seelwald auf dem Stadtfriedhof Seelhorst in Hannover.
Eins mit dem Wald werden: Gerne beraten wir Sie zur Waldbestattung.
Grabstätten im Wald
Ein Grabplatz im Wald vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Natürlichkeit. Hier, inmitten der Tiere und Pflanzen des Waldes, herrscht eine Atmosphäre des Friedens. Wir beraten Sie gerne umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten der Waldbestattung in Hannover und Umgebung. Grundsätzlich gilt bei einer Baumbestattung im Seelwald eine Laufzeit der Grabstelle von 20 Jahren, die auf Wunsch verlängerbar ist.
Es können die alleinigen Nutzungsrechte an einem Einzelbaum erworben werden. Alternativ stehen Gemeinschaftsbäume zur Verfügung. An jedem dieser Bäume befinden sich immer Grabstätten, in denen jeweils zwei Urnen ihre letzte Ruhe finden. Somit können bis zu acht Urnen an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt werden.
Während es im Seelwald Hannover nur Wahlgrabstätten für die Baumbestattung gibt, werden in einem Friedwald auch kostengünstige Basisplätze vergeben. Die übliche Laufzeit der Grabstellen in einem Friedwald oder Ruheforst liegt bei circa 100 Jahren ab Eröffnung des Waldes. Unter einem wählbaren Gemeinschaftsbaum oder Ruhe-Biotop finden zehn bis zwölf Urnen Platz.
Viele machen von der Möglichkeit Gebrauch, gleich einen Baum für die ganze Familie zu erwerben. So hat man ein wunderschönes Familiengrab in der freien Natur für acht bis zwölf Personen. Das Gleiche ist auch für gute Freunde möglich. Alleinstehende oder Lebenspartner können bei Friedwald sogenannte Partnerbäume oder Einzelbäume erwerben. Die verbleibenden Grabstellen können sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt dazugekauft werden. Kinder bis zum dritten Lebensjahr finden kostenfrei unter einem Sternschnuppenbaum ihre letzte Ruhestätte.
Auswahl der Waldgrabstätte
Die Suche nach einer idyllischen letzten Ruhestätte im Wald beginnt bei einem Waldspaziergang. Sowohl Friedwald als auch Ruheforst bieten Führungen durch den Ruhewald an. Selbstverständlich können Sie das Areal auch allein erkunden. Im Friedwald sind freie Bäume mit farbigen Bändern gekennzeichnet. Gemeinschaftsbäume erkennen Sie am gelben, den Einzel- oder Partnerbaum am roten und den Familien- oder Freundschaftsbaum am blauen Bändchen. Im Ruheforst gehen Sie gemeinsam mit dem Förster durch den Wald, der Ihnen mögliche Stellen für die Urnenbeisetzung zeigt.
Auch im Seelwald auf dem Stadtfriedhof Seelhorst in Hannover können bis zu acht Grabstellen unter einem Baum zu einem größeren Familiengrab zusammengelegt werden. Wir von Garvens Bestattungswesen GmbH beraten Sie gerne ausführlich. Grundsätzlich ist ein Waldgebiet für Menschen mit Einschränkung der Mobilität nicht leicht zu begehen. Das sollte bedacht werden, wenn man die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bestattungsarten abwägt. Eine Lösung wären hier Bäume an Waldwegen oder in Parkplatznähe.
Wie läuft eine Waldbestattung ab?
Einer Waldbestattung geht eine Einäscherung des oder der Verstorbenen voraus. Die eingeäscherten Überreste des verstorbenen Menschen werden in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Dabei haben Sie die Wahl aus unterschiedlichen Wäldern, in denen eine Baumbestattung möglich ist. Sollten Sie Interesse daran haben, Ihre eigene Bestattung im Wald bereits zu Lebzeiten zu gestalten, bieten wir eine Vorsorgeberatung an.
Die Trauerfeier wird von einem Förster oder einer Försterin begleitet und ist auf 15 bis 45 Minuten ausgelegt. Diese Zeit dürfen Sie nach eigenem Belieben gestalten. Dabei sind sowohl stille Beisetzungen möglich als auch Ansprachen durch geistliche oder weltliche Redner und Rednerinnen. Die Urne dürfen Sie selbst zum Ruheort tragen; diese wird anschließend mit Erde, Sand oder Blütenblättern in das Baumgrab gegeben. Abschließend wird das Grab mit Waldboden und Laub bedeckt.
Wir von der Garvens Bestattungswesen GmbH pflanzen im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens in Zusammenarbeit mit der Plant-for-the-Planet-Stiftung für jeden betreuten Sterbefall und jede abgeschlossene Bestattungsvorsorge nach Einverständnis mindestens einen Baum. Durch diese Baumspende wird neues Leben geschaffen, wo ein anderes endet.
Wie viel kostet eine Waldbestattung?
Abhängig davon, ob Sie sich für einen Basisplatz oder ein Wahlgrab entschieden haben, gibt es preisliche Unterschiede. Je nach Lage des Baumes oder Ruhe-Biotops können die Kosten erheblich variieren. Liegt die Grabstätte zum Beispiel an einem Weg oder auf einer Lichtung, ist sie teurer als ein Baum tiefer im Waldesinneren. Dazu kommen Beisetzungskosten, die sich derzeit auf einige hundert Euro belaufen. Alle weiteren Kosten entstehen durch Leistungen von einem Bestatter Ihres Vertrauens.
Folgekosten wie Grabstein, Grabschmuck und Grabpflege entfallen nach einer Waldbestattung völlig. Die Ruhebäume werden, wenn überhaupt, mit einem Täfelchen versehen, das an den Verstorbenen erinnert. Jede weitere Art von Grabschmuck oder Bepflanzung ist nicht zulässig, weil sie nicht in die Umgebung des Waldes passt. Hier übernimmt die Natur die Grabpflege. Moos, Naturgräser und wilde Beeren zieren das Grab, von den Zweigen herab zwitschern Vögel. Dennoch ist eine Waldbestattung nicht anonym. Alle Bäume und Grabstellen sind registriert. So können Sie den richtigen Baum jederzeit wiederfinden.
Was sind die Vorteile & Nachteile einer Waldbestattung
Für die Bestattung in einem Wald interessieren sich zunehmend mehr Menschen, da durch diese individuelle Bestattungsart persönlichen Ansichten und Wertvorstellungen über den Tod hinaus Ausdruck verliehen wird.
Da die Grabpflege auf natürliche Weise durch den Wald geschieht, ist eine jahrelange Pflege, wie es bei traditionellen Gräbern der Fall ist, nicht notwendig. Baumgrabstätten müssen daher nicht betreut werden und verursachen keinerlei zukünftige Kosten.
Ein Nachteil einer Waldbestattung ist die teils schwere Erreichbarkeit der Bestattungswälder, da diese oftmals sehr ländlich gelegen sind. Ferner ist es Ihnen nicht gestattet, das Grab individuell zu gestalten.
Beerdigung im Wald: Dekorationsmöglichkeiten, Schmuck, Gedenktafel
Der Gedanke hinter einer Bestattung in einem Wald ist, einen geliebten verstorbenen Menschen in einer friedvollen, natürlichen Umgebung zwischen den Tieren und Pflanzen zu bestatten. Damit diese Tiere und Pflanzen nicht gestört werden und die natürliche Schönheit des Waldes nicht verändert wird, sind jegliche Arten von Grabschmuck oder Bepflanzung nicht zulässig. Die Natur dient hierbei als Grabpfleger. Die Anbringung einer kleinen Tafel am Ruhebaum zur Erinnerung an den verstorbenen Menschen ist gestattet.
Unterschiede bei der Wälderauswahl für eine Baumbestattung Hannover
Es besteht die Möglichkeit einer Auswahl an Grabstätten in einem Friedwald, in einem Ruheforst oder auch im Seelwald auf dem Stadtfriedhof Hannover. Alle genannten Orte können davor besucht werden, in dem Friedwald sowie dem Ruheforst werden Führungen angeboten. Es ist jedoch auch möglich, den gewünschten Waldfriedhof selbstständig zu begehen. Die unterschiedlichen Arten der Baumbestattung bieten viele Wahlmöglichkeiten: Sowohl Gemeinschaftsbäume als auch Einzel- oder Partnerbäume sowie Familien- oder Freundschaftsbäume sind nutzbar.
Diese verschiedenen verfügbaren Baumarten sind im Friedwald durch farbige Bänder gekennzeichnet, im Ruheforst informiert Sie der Förster oder die Försterin bei einem gemeinsamen Rundgang über freie Baumgräber. Im Seelwald des Friedhofs Seelhorst können bis zu acht Grabstellen unter einem Baum genutzt werden und somit ist diese Grabstelle auch für größere Familien geeignet. Es gibt sowohl Einzelbäume, für die das alleinige Nutzungsrecht erworben werden kann, als auch Gemeinschaftsbäume. Der Seelwald bietet nur Wahlgrabstätten für die Bestattung an, in einem Friedwald gibt es die kostengünstigere Alternative eines Basisplatzes.
Neben der Art der angebotenen Grabstätten können auch andere Faktoren entscheidend für die Wahl des „richtigen“ Waldes sein.
- Standort: Ein heimatnaher Bestattungsort kann für Hinterbliebene sehr wichtig sein.
- Zugänglichkeit: Parkplatznähe oder gut begehbare Waldwege können vor allem für mobilitätseingeschränkte Angehörige entscheidend sein.
- Persönliche Vorlieben: Die Entscheidung für den letzten Ruheort ist immer auch geprägt von persönlichen Präferenzen und spirituellen Ansichten.
Gerne beraten wir von der Garvens Bestattungswesen GmbH Sie bei der individuellen Auswahl des passenden Waldes und unterstützen Sie bei der Planung der Beisetzung, der Trauerfeier oder auch der Wahl der Urne. Sprechen Sie uns gerne an.